Ein Fazit - Leben mit Delta

Alex G.
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Ein Fazit - Leben mit Delta

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Hallo,

nach eineinhalb Jahren und fast 25000km im Delta hatte ich eigentlich mal vor ein Fazit zu ziehen und zu berichten. Gestern hat sich das Fazit dann fast von selbst gezogen:-)

Die Diva war beim Freundlichen wegen planmäßigem Zahnriemenwechsel und (leider) Montage der Winterräder. Der Wagen ist jetzt 5 1/2 Jahre alt und hat etwas unter 70000km "auf der Uhr". Beim Komplettcheck wurden keinerlei irgendwie beachtenswerte Mängel entdeckt, das abgelaufene Reifenreparaturkit und die schmierigen Wischblätter zähle ich jetzt mal nicht...

Aber als Ersatzwagen bekam ich für den Tag eine wunderschön aussehende weisse Giulietta. Ich war neugierig auf den direkten Vergleich, da diese auch den 120PSer drin hatte. Nun endet mein Fazit des Deltas also mit der Beschreibung (dem Vergleich mit) der Giulietta. Und ich stelle die letztendliche Frage schonmal vorweg: "Was soll daran eigentlich ALFA sein?" bzw. "Auf dieses Pferd setzt man also bei Fiat?" Nein, der Wagen ist nicht schlecht, er sieht schön aus (jedenfalls von außen, auch wenn mir die Nase immer noch nicht so gefällt), ABER er ist irgendwie nur mittelmäßig...in allem!

Zum Fahren: Im Normalmodus hatte ich das Gefühl den 68PS Ypsi meiner Frau zu fahren, der vorausfahrend an der Ampel deutlich schneller wegkam. Dazu wollte die nervige permanente Schaltanzeige, dass ich bei 50 in den sechsten gehe, damit sich der Motor schön in ein brummendes Unding verwandeln konnte... Im Dynamic-Modus ging es dann besser mit dem Gas (und keine Schaltanzeige!!!), aber auch hier Brummigkeiten (oder sollte das sportlich wirken????) und dazu die künstlich verhärtete Lenkung, die dadurch aber keinen Deut genauer wurde. Garniert wurde das ganze mit einer - für meinen Geschmack - "rumpeligen" Straßenlage, die aber in puncto "Sport" auch kein sicheres Gefühl hinterließ. Irgendwie ungehobelt, aber nicht "badass".

Meine Frau war immer von der Giulietta begeistert, also durfte sie mitfahren, nach noch keinen fünf Minuten bekam ich folgenden Kommentar: "Alles Plastik, langweilig, zu hart, d.h. viel Show, wenig Inhalt" Ihr Blick dabei sprach Bände. Aber ich will nicht ungerecht wirken, der Wagen war qualitativ sicher in Ordnung als C-Segmenter, aber leider auch nicht mehr. Ob das Aussehen und die Marke ALFA dann reichen, sich keinen Golf o.ä. zu kaufen (wo der Händler sicher näher gelegen ist), wage ich jetzt kaum zu sagen...

Also das Fazit zur Diva: Juhuu, war ich froh wieder drin zu sitzen und nach Hause zu gleiten! Kann ich garnicht beschreiben das Gefühl. Tauschen? ... Nie! Nur leider werden damit für mich die Alternativen nach Lancia um einiges kleiner. Das alles hier ist natürlich völlig subjektiv (zumal auch der Delta seine "Schrullen" hat), aber es spiegelt auch die eigene Auseinadersetzung mit der Richtung des Konzerns wieder.

Das nächste mal frage ich gleich nach einem Panda als Ersatzwagen, der - den hatte ich ja schonmal - ist wenigstens einfach quadratisch, praktisch, gut. Ansonsten hegen und pflegen, denn wer weiss was kommt...

Grüße
Alex G.
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mv750fan
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Ja das ist der größte Nachteil des Delta`s -> wenn man an Wechsel denkt, ist die Luft dünn...........sehr dünn.
Geht mir genauso :S
Delta 1,9 TwinTurbo Executive mit allem was die Aufpreisliste hergibt X(
Fiat 500C mit Poltrona Frau
Lotus Elise 111S >:D<
und dann noch eine MV Agusta F4 750 (das Original halt)
und eine MV TR aus 1954 im Wohnzimmer :P
bejo
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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So ist es. Mein Delta ist auch 5 1/2 Jahre, hat 122.000 KM abgespult - und eine Alternative sehe ich nicht. Gestern nach längerer Zeit in der Nacht mal wieder 500 KM Autobahn. Der Innenraum ist einfach schön. Die beleuchteten Türgriffe - elegant. Tempomat rein und dann einfach bei 160 KM gleiten. Herrlich. Da stören nur die endlosen Baustellen (Aber immerhin, wenigstens wird gebaut).
lanciadelta64
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Ciao Alex,

also ich würde den linken Wagen…äh…ich meinte den rechten, oder doch besser gleiche beide. Ach ja, ich habe ja wie du alle beide ;-)

Nun die Giulietta ist vom Design her in meinen Augen „zusammengeschustert“ worden, ohne eine wirkliche „homogene“ Idee, ohne ein Konzept, nur der Versuch, einerseits möglichst viele Teile aus dem Haus nutzen zu können, aber genauso am besten alles zu „verstecken“, damit keiner sagen konnte, ist ja eh nur ein „Alfa Bravo“.

Die neue Alfa-Front, die beim 8C ja noch harmonisch passte, passt eben nicht bei Fahrzeugen, die kleiner sind, vorne dann auch noch schmal zulaufen. Schon beim MiTo musste ich tief schlucken.

Das Heck wiederum erinnert stark am Astra, aber das hat SM „verbockt“, weil der die Präsentation um 1 Jahr verschoben hatte und in der Zwischenzeit Opel mit dem Astra herausgekommen war, also klar, wieder „Lästerpotential“ von „FIAT Kopierer“.

Die Lampeneinheit hinten aber bei voller Beleuchtung sieht einfach toll aus, vielleicht das „schönste“ Lichtspiel des C-Segments (dafür aber inkonsequent, weil die Blinker hinten mit „normalen „Glühbirnen“ sind). Die vorderen LEDs sind ein Witz und wirken wie aus dem Zubehör. Aber weit „schlimmer“ ist es, dass die bei eingeschaltetem Licht kaum zu erkennen sind, anders als beim Delta oder vielen anderen Fahrzeugen.

Aber wenn ich mich noch mit dem Außendesign am Ende hätte anfreunden können, bleibt der Innenraum ein „NoGo“, egal ob die erste Serie oder jetzt die zweite. Ich habe –und tue es immer noch – den „deutschen Minimalismus“ scharf kritisiert und kann nun nicht das bei Alfa als „toll“ empfinden. Die erste Serie hatte dazu auch noch „wackelige“ Schalter, die – zumindest hier in Italien bei der Probefahrt auf unseren Straßen „klapperten“ und das wirkte alles nicht gerade „toll“. Da war sogar die Radio lose Basis-Version besser, weil das dann alles selbst mit einem nachträglich verbauten Radio „harmonischer“ wirkte.

Beim Navi habe ich mir dann gefragt, wie lange dieser Mechanismus funktionieren würde, wenn ich es immer rein- und rausgefahren hätte. „Klappergeräusche“ auf kurz oder lang „vorprogrammiert“ und dass ich nicht so ganz „falsch“ mit meinen Kritikpunkten gelegen haben kann, sieht an der zweiten Serie, wo man wieder zur „traditionellen“ Navi-Position zurückgekehrt war und diese unseligen Schalter entfernt hat.

Leider wird am Ende auch die zweite Version von innen nicht so toll, weil man aus Kostengründen auf tiefgreifende Veränderungen verzichtet hat, ergo passt nun die neue Radio-/Navi-Einheit samt der Schalter nicht zum Rest. Hier hätte man dann das „passender“ machen müssen, was aber wieder Geld gekostet hätte.

Zum Fahrverhalten kann ich nur sagen, dass ich die erste Serie zur Probe hatte – bei der zweiten habe ich gleich abgewunken, sie zu fahren. Dabei handelte es sich um die 2,0 MTJ-Variante mit 170 PS. Erste kuriose Feststellung, obwohl der Wagen relativ wenige Km herunter hatte, war schon die Seitenwulst der „Sportsitze“ schon stark „abgenutzt“. Also habe ich mir schon da gefragt, wie es bei dem ausgesehen hätte, wenn der 5-6 Jahre auf den Buckel gehabt hätte. Da es sich um eine Volllederausstattung handelte, kann ich sie ja gut mit der meines Deltas vergleichen, denn auch beim Alfa war das ein Aufpreisposten.

Da ich ja auch den Bravo in der Sportversion und dem damals 150 PS –Diesel zur Probe hatte, konnte ich relativ gut beide miteinander vergleichen. Sportpaket im Bravo, Sportpaket im Alfa.

Der Bravo wirkte trotz der nominell 20 PS nicht „schwächer“, aber während beim Bravo ein insgesamt guter Kompromiss zwischen Komfort und Straßenlage gefunden wurde, war das beim Alfa total „unharmonisch“. Egal, wie auch ich die DNA-Stellung hatte, es war weder besonders komfortabel noch wirklich eine tolle Straßenlage auszumachen. Das macht mein Delta trotz des größeren Radstands mit dem RSS besser (ich habe da so eine „Teststrecke“, auf der ich „alle“ Fahrzeuge dann ausprobiere, um einen Vergleich zu haben).

Wenn ich dann die Tests heranziehe, also italienischer Autozeitungen, die eher eine „Alfa-Lobby“ präsentieren, denn Lancia oder FIAT, ist es witzig zu sehen, dass in der Praxis die angeblichen Mehr-PS nur auf dem Papier stehen. Schon beim MiTo war das so, dass die Abarths einfach sowohl fahrwerksmäßig als auch von der Leistung her „besser“ abgestimmt waren.

In den Tests war der 170 MTJ nicht besser im Sprint als der 165er Delta und dem Bravo gar unterlegen, lediglich beim Speed war er etwas schneller als der Bravo, mehr oder weniger auf dem gleichen Level wie der Delta.
mefisto2011
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Naja, weiß nicht, welche Ausstattungslinie Deine Giulietta hatte, ich hab da keinen so großen Unterschied feststellen können. Der Alfa ist enger, aber mehr auf Fahrmaschine getrimmt. Und in meinem Nest sieht es so aus: Viele, viele, viele Giuliettas, ich weiß aber nicht, wann ich den letzten Delta in freier Wildbahn gesehen habe. Und ich erinnere mich noch gerne an das Urteil eines guten Freundes, der auch diverse Lancias gefahren ist, vom Delta Integrale über einiges Themas, später Maserati, Cayenne, diverse Audi S ... Der hatte mal, als er mich besuchte, die Giulietta als Leihwagen und war sehr angetan, gerade von der Leistung des Motors, war der 120 PS Benziner ... Wenn ich heute vor der Wahl stehen würde, ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden würde. Bei der Giulietta wüsste ich zumindest, dass ich sie wieder los würde. Beim Delta ist da sicher mehr Geduld angebracht. Oder bis zum bitteren Ende fahren. Wie ich's grad mit meinem Lybra mache.
mefisto

aktuell: Lybra SW 1,9 JTD

davor
Delta TD (Gurke, mit 130.000 recycelt)
Dedra TD (220.000 km und Schluss)
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Ritmo 85S (mit 105.000 nach 10 Jahren ausgemustert)
lanciadelta64
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Nun welche Ausstattungslinie du nimmst, das “Plastikteil” am Armaturenbrett bleibt IMMER und die Türverkleidungen wirken auch nicht gerade als “Top”. Das heißt, fürs „normale“ Auge wirkt das „Madel“ eh nicht sonderlich berauschend und wenn du dann einen Delta wie ich ihn habe, mit Ledereinlage am Armaturenbrett, dann ist die Giulietta definitiv ein „Plastikbomber“, der innen nicht gerade „wohnlich“ wirkt. Da gelobe ich mir den 147er oder auch den 159er.

Die Begründung über die Verkaufszahlen hieße dann, dass ja auch JEDER Golf besser als alle italienischen Autos zusammen seien. Dass man am Ende sich fragt, ob es nicht „sinnvoller“ ist, weil „leichter“ wiederzuverkaufen (in Deutschland wird auch eine 3-4 alte Giulietta nicht gerade eine „Wertanlage“ sein), ist ein anderes Thema, aber ändert nichts an die Beurteilung des Inhalts der Giulietta.

Die T-Jets sind IMMER gut, egal wo sie zum Einsatz kommen und natürlich ist auch eine Giulietta mit dem Motor „spritzig“, aber hier ging es um den Vergleich zwischen den Modellen. Da ich ja auch die italienischen Tests kenne, ist auffällig, dass trotz i.d.R. „besserer“ Bewertung gegenüber FIAT oder Lancia, spiegelt sich das nicht in den Fahrleistungen wider. Egal ob die Abarth-Reihe (nicht EsseEsse) gegen MiTo, Delta gegen 159er oder Giulietta gegen Bravo, zumindest nach diesen Tests konnten die Alfas nie ihre oft „nominell“ höhere Leistung ausspielen.

Beim 159er hat man sogar ganz offen „geschummelt“, denn obwohl der 159er angeblich genauso schwer wie der Delta hätte sein sollten, brauchte er angeblich 0,3 Sekunden mehr im Sprint, die aber in Wirklichkeit weit mehr waren, denn während der Delta nach EU-Norm angegeben war, wurde der TBI nach alter deutscher Industrienorm angegeben, also nur mit einer Person getestet.

Daher die „Kritik“ an der Giulietta heißt nicht, dass sie per se „schlecht“ ist, dass die Motoren „nix taugen“, sondern im Vergleich zum Delta (oder auch Bravo!!!!!!!) kann er nicht unbedingt zu 100% überzeugen. Dass am Ende die Giulietta erfolgreicher war/ist, ist ein anderes Thema und hat auch etwas mit „Image“ zu tun bzw. auch mit dem Werbeetat (allein in Italien –zumindest bis vor wenigen Jahren – kam auf ein Euro Werbung für Lancia fünf Euro für Alfa). Dazu ist die Giulietta ein Nachfolger des 147er, der seinerseits sehr erfolgreich war – und in meinen Augen auch das eindeutig „schönere“ Auto sowohl innen als auch außen war.
Alex G.
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Also, als Ausstattung bekam ich einen Tourismo. Aber das war nicht das Problem. Ich will, wie gesagt die Giulietta nicht unbedingt schlecht reden, es fiel nur subjektiv auf. Aber bei meinem Delta - ein Oro - ist das Armaturenbrett ja auch aus "Plastik". Aber wenigstens ansehnlich. Der ALFA hatte gerade mal über 9000 km runter aber es knarzte innen an einigen Ecken sehr unangenehm und billig. Unser NY wirkt im Innenraum um Längen wertiger und einladender. Der Wagen ist kurz gesagt nicht Fleisch nicht Fisch. Er ist nicht richtig sportlich und nicht komfortabel. Letzteres muss er als ALFA auch nicht sein, aber ich empfand es einfach alles als unausgegoren. Vom T-Jet halte ich wirklich große Stücke, aber hier war er entweder "kastriert" oder "ungehobelt, aber nicht bissig". Tatsächlich stimmt die Balance einfach nicht.

Der Delta hat sicherlich auch seine Schattenseiten, aber er wirkt in sich trotzdem stimmig. Da finde ich auch den Bravo (Sport) einerseits ansehnlicher und auch sportlicher als Giulietta. Man denkt im Alltag nicht so darüber nach, aber durch den Delta (durch Lancia) wird man schon irgendwie verwöhnt;-)

Gruß
Alex G.
lanciadelta64
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Es gibt zu Bravo und Giulietta eine schöne Anekdote, die ich bei der Präsentation der Giulietta (erste Serie) mitbekam (war ja nicht zu überhören). Das Päarchen kam mit einem Bravo Sport in der Maranello-Farbe, hatte Lederausstattung (mein Delta stand genau daneben), dazu das "große" Navi (ich denke mir, dass es das Connect+ war, also noch ohne Blue&Me und dafür SIM-Kartenschacht). Ich erinnere mich nicht mehr, ob er die 17"-Räder hatte oder die 18".

Jedenfalls ich war gerade beim "Durchleuchten" der Giulietta und bei der "Detailkontrolle" und der Mann wollte seiner Frau erklären, wie "toll" doch die Giulietta sei. Doch sie fand genau die Dinge, die auch bei mir die Kritikpunkte waren, angefangen, dass du hinten nicht gerade "toll" ein- und aussteigen kannst oder einen Kofferraum hat, der doch deutlich kleiner ist als beim Bravo (400 zu 350 Liter). Sie "jammerte" über das Armaturenbrett und fand auch am Design keine "netten" Worte und das "herausfahre" Navi, dass der so stolz seiner Frau zeigte, fiel dann komplett durch. Aber das Witzigste war dann, als sie meinte "und für die Kiste (carretto) sollen wir unseren wunderschönen Bravo hergeben? Niemals."

Der Verkäufer hat dann auch seinerseits versucht, sie umzustimmen, aber sie blieb "stur".

Das "Schlimmste" daran, ich musste ja auch noch versuchen, nicht zu lachen, denn eigentlich hätte laut loslachen können.

Die Giulietta ist per se kein schlechtes Auto, keine Frage und die Plattform ist immerhin eine "Weiterentwicklung" der ursprünglichen Stilo-Bodengruppe, wobei "Weiterentwicklung" vielleicht nicht einmal der Sache gerecht wird, denn ich glaube, dass man doch tiefgreifendere Veränderungen vorgenommen hat und sei es, um auf die zukünftigeren Crash-Tests vorbereitet zu sein. Auch dürfte die Giulietta beim Crash-Test "das beste Modell" des Trios gewesen sein. Schon der Delta war hier "besser" als der Bravo, weil einfach etwas "neuer" und so auch die Giulietta gegenüber dem Delta.

Aber wie du auch, ist das "Julchen" für mich, wie du es trefflich ausgedrückt hat, "nicht Fisch und nicht Fleisch". Es sieht bei der Giulietta so aus, als habe man "um jeden Preis" möglichst viel verändert haben wollen, aber gleichzeitig dennoch aus Kostengründen eine gewisse Kompatibilität zu den anderen Modellen beibehalten wollen.

Dadurch findet man kein Konzept. Egal, ob der 159er - für mich immer noch eines der schönsten Limos und Kombis des D-Segments - oder der 147er - speziell der "zweiten Generation" waren "gelungener", wirkten von innen "sportlicher" und dennoch auch "wohnlicher", einfach alles aufeinander passend.

Für mich bleibt der Innenraum der "Schwachpunkt" und zählt für mich zu den schlechteren dieser Art innerhalb der Gruppe des letzten Jahrzehnts.
KlausI
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Dem kann ich mich anschließen. Hatte ebenfalls als Werkstattwagen einen Bravo MultiAir und eine Giulietta bekommen. Der Bravo war für mich in allen Belangen besser, angefangen beim Innenraum bis hin zur subjektiven Optik. Hab mich da einfach wohler drin gefühlt. Als Ersatz für den Delta kommen beide nicht in Frage, hoffe er hält noch etwas....
10.02.2011 Lancia Delta MultiAir, Fiat Stilo 1,9 JTD, Lancia Lybra 2,4 jtd intensa, Lancia Lybra 2,0 LX, Lancia Kappa TD, Lancia Kappa 2.0, Fiat Croma 2.0, Fiat Uno 75, Fiat Uno Fire
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minesweaper
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Re: Ein Fazit - Leben mit Delta

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Um nochmal auf das Navi zu kommen, mein Händler hat mir tatsächlich die aktuelle Software kostenlos draufgespielt >:D< Die SD-Karte mit den gekauften und runtergeladenen aktuellen Europa-Karten reingesteckt, Aktivierungscode eingegeben und siehe da es funktioniert. :-)
Lancia Delta 3 Oro, 1,8 DI T-Jet, Bicolore: luna piena, vulkano
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