Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
lanciadelta64
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Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Ich habe heute das Vergnügen gehabt, mich mit den Tipos näher zu beschäftigen. Mein Freundlicher hat 2 Hatchbacks, einmal als 1,4er-Sauger mit „Grundausstattung“, also als Easy und dann den 1,6er MultiJet als Lounge mit einer „Komplettausstattung“. Den 1,6er konnte ich kurz testen (er ist noch nicht angemeldet und ich durfte ihn mit „roter Nummer“ fahren). Dazu ist er noch „flammneu“, also bin ich damit besonders „pfleglich“ umgegangen, aber ich kenne den 1,6er MTJ eh aus anderen Fahrzeugen der Gruppe und somit musste ich ihn nicht extra auf „Herz und Nieren“ prüfen, zumal ich ja auch die Limo fahren durfte, die aber dafür dann „ohne Vorbehalte“, weil es sich um ein Testfahrzeug handelt und schon einige tausend Km auf dem Tacho hat.

Zuerst zu den ersten Eindrücken der Tipos im Allgemeinen: Der Hatchback hat eine schöne Linienform, sogar signifikanter als der in meinen Augen „nichtssagende“ Peugeot 308. Dagegen ist der Tipo schon beinahe „stylisch“ Markant ist die Heckklappe, die eine „Ausbeulung“ besitzt, weswegen auch der Kofferraum riesig ist. Aber das hat man sehr gut dank der eingearbeiteten Heckleuchten kaschiert und passt zum Gesamtbild.

Der „Basis-Tipo“ war schwarz, eine Farbe, die mich traditionell anzieht und der Lounge kam in Anthrazit daher. Die Front ist auch sehr gefällig und die Chromzierleisten um die Nebellampen (Art „Bumerang“) gehören zur Lounge-Ausstattung dazu. Wie auch im Allgemeinen der Tipo Hatch sich in den beiden Ausstattungsvarianten deutlicher unterscheidet als die Limo. Das Basismodell hat also keine Chromleisten, keine LEDs vorne und ein anderes Armaturenbrett, nämlich das der Limo. Richtig gelesen, FIAT geht nach vielen Jahren wieder den Weg – je nach Ausstattung – mit unterschiedlichen Armaturenbrettern zu arbeiten. Früher gehörte das zum „Standard“, aber in den letzten 10-15 Jahren ging man dazu über, ein Armaturenbrett für alle Varianten gleich und die Unterschiede waren in erster Linie durch unterschiedliche Materialien und Zubehör gekennzeichnet.

Die „Easy-Variante“ hat keine Handschuhfachbeleuchtung (ob man die nun wirklich braucht, ist eine andere Frage), als „Lounge“ aber hat der Tipo das Fach beleuchtet.

Die Sitze selbst im Easy wirken nicht billig und ich würde behaupten, hier hat der Tipo gegenüber dem Bravo einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn ich das Armaturenbrett des Bravos als besser empfinde, speziell die Instrumentierung des Tipos erinnert mich etwas an „alte FIAT-Regata-Zeiten“. Da in der Basisversion das Armaturenbrett praktisch mit dem der Limousine identisch ist, ist auch wie das 5“-Uconnect das Radio des Hatchbacks ins Armaturenbrett eingearbeitet.
Dennoch können insgesamt die Materialien gefallen. Selbst als Easy wirkt der Tipo nicht billig. Der Tunnel besteht zwar aus Hartplastik (wie eigentlich selbst im D-Segment, auch bei sogenannten Premiumherstellern eher üblich), ist aber „aufgearbeitet“ und nicht einfach blank. Wenn man den Tunnel nicht anfassen würde, könnte man glatt meinen, das sei so ein Überzug drauf. Ähnlich ist es mit den Türverkleidungen, die zwar aus Hartplastik bestehen, aber sehr gut aufgearbeitet wurde und sich auch eigentlich gut anfühlen.
Sollte sich die Arbeitsqualität in der Türkei auf dem Level der Fahrzeuge bei meinem Freundlichen stabilisieren und es sich hier nicht um eine „Vorzeigeserie“ handeln, dann muss man sagen, dass die Tofas-Fabrik hervorragende Arbeit abliefert. Die Fahrzeuge bei meinem Freundlichen waren alle durchweg „perfekt“ zusammengebaut. Die Spaltmaße stimmten und auch sonst nichts, was irgendwie „lieblos“ zusammengebaut wurde. Das Niveau ist also recht hoch, schon jetzt.
Die Lounge-Variante ist –logischerweise- teuer, aber sehr gut ausgestattet und vor allem qualitativ sogar besser als der Bravo Emotion seinerzeit. Die Türverkleidungen nebst Teile der Sitze sind mit Castiglio überzogen. Das ist eine Art Alcantara, fühlt sich genauso an und sieht auch genauso an. Zum ersten Mal, wenn ich mich nicht irre, wurde es im Ypsilon eingesetzt und auch meiner hat den Rückenlehneninnenbereich aus diesem Castiglio. Die Sitze waren beim 1,6er zweifarbig, also aus dem beigen „Castiglio“ und dazu schwarze Innenbereiche (die Kopfstützen auch aus diesem „Castiglio“). Es gibt aber diese Sitze auch komplett in Schwarz und auch mit Leder.

Das Armaturenbrett ist im oberen Bereich nebst der Schalter unten anders als beim Basis-Hatch. Das 7“ große Uconnect ist wie ein Tablet aufgebaut. Live gefällt es mir mehr als auf den Fotos, auch wenn ich eher ein Anhänger „eingearbeiteter“ oder versenkbarer Systeme bin, wie es beim Bravo der Fall war, um im Segment zu bleiben (oder heuer bei der neuen Giulia, die das toll gelöst hat).
Der Tipo Lounge ist somit alles andere als ein „Billigangebot“ und bietet wirklich viel Auto fürs Geld und wirkt hochwertig. Selbst der Kofferraum ist sehr gut bedeckt, alles wirkt hochwertig und sehr gut verarbeitet. Und dann wird auch klar, wieso die Tester der Quattroruote beinahe den gleichen Wert der Werksangabe für das Kofferraumvolumen erzielt haben, denn der ist wirklich praktisch komplett nutzbar, ohne dass er irgendwie zerfurcht wäre.
Die Heckklappe lässt sich auch wesentlich angenehmer öffnen, als die von Bravo/Delta/Ypsilon, die alle drei das gleiche System haben.
Und da kommen wir zu den wirklichen Stärken des Tipos, nämlich Platzverhältnisse und Kofferraumvolumen. Wenn ich den Delta heranziehe, der ja Platzverhältnisse hinten besitzt, die getrost mit denen eines Fahrzeugs des E-Segments vergleichbar wären, eben auch dank der verschiebbaren Rückbank eigentlich einem auch viele Variationsmöglichkeiten bietet, beeindruckt mich der Tipo gerade in diesem Kapitel, denn bei 440 Liter Kofferraumvolumen und hinter einem „Bernardo“ (1,81m) hat man hinten immense Kniefreiheit. Das ist schon beinahe unglaublich. Der Delta bietet nur dann mehr, wenn man die Rückbank komplett nach hinten schiebt, gleich die Rückenlehne schräg stellt, aber dann schrumpft auch das Volumen auf 380 Liter. In der „mittigen“ Stellung, also bei ähnlichem Volumen des Kofferraums dürfte der Delta kaum mehr Kniefreiheit bieten, mit dem Unterschied aber, dass der Tipo ca. 15 cm kürzer ist.
Einziger Wermutstropfen besteht für die „dritte“ Person hinten, denn zum einen stört etwas der Tunnel, der beim Bravo und Delta weit weniger aufdringlich ist, zum anderen wurden zwei Sitze aus ausgeformt, dass man im Prinzip wie so auf einen „Bock“ sitzt. Dabei ist es aber keine Frage der Innenbreite, denn mit der dürfte man sich auch nicht schlechter stehen als im Bravo.

Und weil wir den Bravo hier gerade nennen, der ja mit dem Tipo in etwa die gleichen Außenabmessungen teilt, muss man sagen, dass der Tipo nicht nur einen größeren Kofferraum besitzt (der Bravo hat schon einen recht großen Kofferraum mit ca. 400 Litern, was zu den größten seiner Klasse zählte, seinerzeit sogar „Benchmark“ war), sondern auch hinten deutlich mehr Platz bietet. Wenn ich mich in einen Bravo vorne setze, wird es hinten schon etwas enger, aber das war im Segment so üblich. Nicht, dass die Konkurrenz hier mehr bot.

Zur „Schnupperfahrt“ ist zu sagen, der 1,6er hatte die bekannten Stärken und Schwächen. Zu den Negativpunkten des 1,6ers zählt, dass er im kalten Zustand etwas rau läuft. Im Tipo aber ist es kaum vernehmbar, was für eine sehr gute Isolierung spricht. Nun bin ich kein Diesel-Fan und das typische Dieselgeräusch stört mich selbst bei einem toll isolierten „Luxusfahrzeug“, weil ich es immer heraushöre, aber hier im Tipo hat man das, wie schon zuvor beim 500x hervorragend gemacht. Im warmen Zustand ist er fast gar nicht mehr als Diesel wahrnehmbar. Zu den Stärken zählt der Durchzug. Der 1,6er hat viel Drehmoment und oberhalb von 1.500 Touren zieht er richtig kräftig durch. Man merkt, dass der Tipo leichter als der Bravo ist. Ich bin seinerzeit den Bravo als 1,9er gefahren, der auch 120 PS hatte und der wirkte schwerfälliger. Die Lenkung ist gewohnt leichtgängig, mit den relativ großen Rädern vermittelt sie auch genügend Sensibilität, allerdings besitzt sie die typischen „Elektrolenkung“-Eigenschaften, also dieses synthetische Gefühl, was mich aber heute nicht mehr stört, weil ich es ja seit Jahren so kenne und mich daran gewöhnt habe.

Die Schaltung ist kurz und knackig, die Kupplung, wie schon bei dem einen oder anderen Tester „bemängelt“ wurde, etwas „schwergängig“, auch wenn ich hier eher der Meinung des Quattroruote-Testers bin, dass sich das im Rahmen hält und nicht wirklich zu schwer ist. Was im Stau vielleicht eher nachteilig ist, ist im Alltag – zumindest für mich – angenehmer, weil die Kupplung wenigstens ein Gefühl vermittelt und somit – für mich – leichter dosierbar ist, als wenn sie sich so anfühlt, als trete man ins Leere.
Bei Tempo 130 (auf der Schnellstraße sind 110 erlaubt, aber auf dem Stück gab es keine mobile Kontrolle (ich bin sie zuvor mit meinem ja abgefahren, weil es meine „Hausstrecke“ ist) und die fest installierte „Radarfalle“ die kenne ich und da konnte ich dann gleich die Bremsen überprüfen)
Ist der Tipo sehr leise und ich bin mir nicht sicher, ob vielleicht sogar leiser als im Bravo, aber das müsste man schon dann direkt überprüfen (im Test der 4R war der Tipo insgesamt leiser als die Giulietta mit gleichem Motor). Die Bremsen packen feste zu und sind gut dosierbar. Wie sie sich im „Ernstfall“ verhält, konnte ich natürlich nicht überprüfen, weil der Wagen noch neu war. Die Ausfahrt bin ich dann etwas schärfer angegangen, aber – was mir schon eh klar war – das brachte den Tipo nicht aus der Ruhe. Er blieb sehr ruhig, was auch mit den 225-45-17“ nicht anders zu erwarten war.
Aber da kommen wir auch zum Schwachpunkt der relativ einfach konzipierten Hinterachse. Die Verbundlenkerachse bietet viel Stabilität, aber in Punkto Federungskomfort, speziell mit breiten Niederquerschnittreifen und/oder „harten“ Reifen, kann man, vor allem wenn man kein elektronisches Fahrwerk anbietet, keine Wunder erwarten. Der Federungskomfort kann im Allgemeinen gefallen und der Tipo ist ausreichend weich gefedert, aber Fugen liebt er nicht, die kommen beinahe ungefiltert durch. Das konnte aber der Bravo bei gleicher Bereifung auch nicht besser und mein Delta mit 40er Querschnitt schafft es nur deswegen besser, weil mit einem elektronischem Fahrwerk versehen.
Die Bedienungselemente sind auch so, wie man es erhofft und das Unconnect lässt sich ohne Probleme von der Fahrerseite aus bedienen. Für mich „perfekt“ und nach Aussagen von FIAT wurde viele Wert darauf gelegt, aber ich bin kein Maßstab, denn für mich waren die Bedienungselemente italienischer Fahrzeuge immer „logisch“, die deutscher Hersteller mindestens „gewöhnungsbedürftig“, um es einmal nett zu sagen, daher kann ich jetzt nicht wirklich das als „Fortschritt“ sehen.

Insgesamt muss ich sagen, dass den Turinern nicht nur einfach ein „gutes“ Auto gelungen ist, denn das gab es schon vorher zu genüge (und vieles scheiterte an der Marketingabteilung und am schlechten Image der Marke), sondern ein „zurück in die Zukunft“, also eine Rückkehr zu den Tugenden, die FIAT –zumindest in meinen Augen – einst auszeichnete, nämlich „rationale“ Autos zu bauen, die dennoch irgendwo nicht das Auge zu kurz kommen lassen. Es ist ihnen gelungen, ein Auto zu bauen, dass auf Nutzwert aufbaut, auf Inhalte setzt, einen mehr als akzeptablen CW-Wert (0,29 ist besser als beim Bravo), gleichzeitig aber das stilistisch sehr gut verpacken konnte. Das hat man lange nicht mehr so aus Turin erlebt. Vor allem aber fällt der Tipo trotz alledem aus der Menge der Kompakten heraus und besitzt weder ein „japanisches Einheitsgesicht“ noch ähnelt es dem „Matrjoschka-Design“ deutscher Hersteller.

Die Limo konnte ich etwas ausgiebiger testen. Hier war der 1,4er Sauger verbaut und ich bin echt überrascht gewesen, denn dafür, dass er nur 95 PS hat, geht er erstaunlich gut, zumindest mit einer Person allein. Es spricht einerseits für den Motor, andererseits für das Gewicht der Limousine. Ich zähle mich ja normalerweise nicht unbedingt zur Limousinen-Fangemeinde, aber der Tipo als Limo hat etwas, was mich anzieht. Ich muss mir immer wieder einreden, es handle sich hier ja um eine Limo des C-Segments, denn rein optisch könnte der auch im D-Segment gute Figur machen. Erst wenn man merkt, dass hier halt relativ kleine Motoren verbaut sind, merkt man halt, dass hier das C-Segment gemeint ist.
Der Motor zieht auch aus mittleren Drehzahlen – für einen Sauger – gut durch und man hat nie das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Die Plattform ist eh für deutlich mehr Leistung ausgerichtet und somit kommt man wirklich am Grenzbereich des Fahrwerks heran. Der Wagen ist gutmütig, nimmt die Kurven sehr sauber und selbst ein Abbremsen in Kurven bringt ihn nicht aus der Ruhe. Der Federungskomfort ist ordentlich, wenn auch mit der für den von mir oben genannten Einschränkung der Verbundlenkerhinterachse, die aber scheinbar für die Limo „weicher“ abgestimmt ist.
Ich hatte das Gefühl, dass die Limo, trotz der gleichen Reifengröße, alles etwas „geschmeidiger“ hinbekommt, was aber auch am Motor liegen kann, der ja im Hatch größer, ergo auch mehr Gewicht auf die Vorderachse bringt.
Auch die Materialien in der Limo können überzeugen. Der Tipo – zumindest in der von mir getesteten Lounge-Variante – wirkt nicht „billig“ und es fühlt sich alles recht gut an, auch die Sitzstoffe, auch wenn der Hatch hier – einschließlich des Türverkleidunginnenbereichs – mit dem „Castiglio“ sich irgendwie besser anfühlt und „besser“ aussieht, aber es ist ja nicht so, dass nun die Konkurrenz als „Standard“ hier mehr bietet.
segafredo
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Superbericht! TOP!(tu)
Das Lesen macht richtig Lust auf den SW/Kombi!
Mein Favorit: Der 1.6er/120PS Diesel, Fahrzeuglackierung "Colloseo-grau met."! Der 1.6er wird wohl die beste Maschine für den TIPO sein...
Danke für den tollen Artikel!:)-D
2017er Fiat Doblò Trekking 1.6 Multijet *grigio colosseo met.*
2012er Lancia Ypsilon Silver 1.2 *rosso sfrontato*
2008er Piaggio TPH50 *nero* ;-)
mefisto2011
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Also wenn ich nicht gerade seit 1994 Lancia fahren würde ... Und gerade heute dachte ich in meinem Lybra, ist doch ein richtig gemütliches Auto, auch wenn gerade der Heckscheibenwischer nicht funktioniert, die Außentemperaturanzeige auch zehn Grad zuviel anzeigt und der Fensterheberschalter meines Fensters gerade beiseite gelegt wurde. Der Tipo ist sicher ein absolut faires Angebot und ich wünsche ihm viele Freunde. Aber dass der Tipo und ich mal eine ernsthafte Beziehung eingehen, glaube ich eher nicht. Muss allerdings gestehen, dass ich bisher nur die Limo gesehen habe, vielleicht ändert sich das noch mit HB und Kombi. Auf jeden Fall hab ich den Eindruck, dass Fiat auf einem guten Weg ist. Erstmal muss mein Lybra noch durchhalten, auch wenn ich ohne grüne Plakette unterwegs sein muss. Habe den Rost wegmachen lassen (Seitenschweller hinten rechts), habe die Antriebswelle reparieren lassen, das muss erst wieder amortisiert werden. Aber der Lybra vermittelt immer noch Emotionen, fürchte, die kämen bei mir beim Tipo nicht auf. Er hat halt ein nüchternes Ambiente. Abwarten, bis HB und Kombi live und hoffentlich in Farbe beim Händler stehen
mefisto

aktuell: Lybra SW 1,9 JTD

davor
Delta TD (Gurke, mit 130.000 recycelt)
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lanciadelta64
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Man tut dem Tipo sicher unrecht, wenn man ihn mit einem "Lancia" vergleicht. Allein der Innenraum eines Lybras spielt komplett in einer anderen Liga, aber das tat der Lybra auch im Vergleich zu ABM und selbst heute wirken die dagegen schon beinahe "erbärmlich".

Der Tipo aber ist - nehmen wir einen Vergleich - im Innenraum gefühlt wohnlicher als der A3 Hatch einer meiner Nachbarn und als Auto (Platzverhältnisse, Kofferraum) besser als dieser, dazu selbst mit einer Komplettausstattung immer noch rund 5.000-6.000 Euro günstiger (ausstattungsbereinigt bewegen wir uns jenseits der 10.000 Euro-Grenze).

Man muss den Tipo somit im C-Segment-Konkurrenten vergleichen und hierbei ist es völlig egal, ob nun "Premium" oder nicht, denn erfahrungsgemäß ist der Unterschied eher bei den Preisen zu festzumachen (und bei den Motoren, wenn man denn unbedingt "größere" haben will). Wenn ich mir dann einen Peugeot 308 heranziehe, der ja auch noch Auto des Jahres wurde (und ich vom Design eher "enttäuschend" finde, aber vielleicht hat viele "innere" Qualitäten), dann besticht der Tipo wenigstens auch noch durch ein insgesamt interessanteres Design, das ihn von der Masse abhebt.

Der Tipo SW basiert im Endeffekt auf dem Hatchback, hat als Kombi ein paar bessere Lösungen, wie den "doppelten" Boden samt ebener Ladefläche bis zu den vorderen Sitzen und ist mit seinen 550 Litern an Kofferraumvolumen sicherlich ein "praktischer" Lastenesel für die Familie und in meinen Augen eine tolle Alternative zu den MPVs (Vans) oder Crossovers, die wie Pilze aus dem Boden wachsen.

Das heißt, will man ein "Luxuskombi" haben, wird es nicht leicht, zum Lybra eine Alternative zu finden. Man muss also, egal ob nun Tipo SW oder selbst einem A4 Avant, immer Abstriche machen.

Entweder man kann damit leben, oder man muss schauen, ob man nicht auf dem Gebrauchtmarkt gute Alternativen findet (ein top ausgestatteter Delta kommt am Lybra sicherlich heran, allerdings ist der Delta kein richtiger SW, sondern eher ein "Crossover")
lanciadelta64
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Der Hatch, den ich kurz fahren durfte, war in "Grigio Colosseo". Der 1,6er MTJ ist ein ausgereifter Motor, ist die "kleinere" Ableitung des mittlerweilen legendären 1,9ers, den ich für einen der besten Vierzylinderdiesel weltweit halte. Mit 120 PS ist er schon beinahe "sportlich" und 320 Nm sind eine Ansage (im Bravo und Delta wurde er "kastriert" und hatte weniger Drehmoment, auch vor allem wegen des Getriebes, was in den beiden verbaut wurde, weil das C530-6 nur bis 305 Nm zugelassen war). Dazu ist der Tipo relativ aerodynamisch und ist schafft mit seinen 120 PS den "200 Km/h-Club).

Der 1,4er T-Jet wäre eine sehr gute Alternative, denn der Benziner zählt für mich zu den besten Vierzylindern überhaupt, allerdings sehe ich den eher im Hatch als im SW, den man normalerweise häufiger belädt und somit Drehmoment eine sehr wichtige Rolle spielt. Dazu verbraucht der 1,6er tatsächlich sehr sehr wenig. Lassen wir einmal die angegebenen 3,7 Liter beiseite, aber bei normaler Fahrweise dürfte man ohne Probleme 5 Liter schaffen (das schaffen sogar viele Delta-Fahrer mit dem 1,6er und der aktuelle im Tipo wurde noch einmal überarbeitet).
web.uno
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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sehr interessant - bisher kam es irgendwie so rüber
als hätten kurz und kombi immer die scheinis mit LED
und das armaturenbrett mit dem aufgesetzen tablet.

die sitzbezüge die du beschreibst sind mir im netz
schon untergekommen - hab mich schon gewundert
ob die ab werk sind oder passgenaue bezüge...

hab die bilder aber mal angehängt:
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martin
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lanciadelta64
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Das mit den LEDs war mir schon vorher bekannt und wurde überall so beschrieben, eben dass nur die Lounge-Ausstattungslinie diese habe, aber beim Uconnect - so auch in den Testberichten bzw. Vorabvorstellungen - klang das so, als hätten "alle" Tipo-Hatchbacks den 7"-Monitor "serienmäßig" und nur beim Inhalt habe es Unterschiede gegeben (das Navi beispielsweise nur gegen Aufpreis und das Uconnect als eine Art "Bordcomputereinheit per Monitor"). Mich hat auch überrascht, dass beim Easy die Chromhalbumrandung der Nebelscheinwerfereinheit nicht vorhanden gewesen ist, denn im Prinzip wurde von den Medien ja gerade extra auf diese hingewiesen, dass das der Unterschied zur Limo gewesen sei.

Andererseits ist das alles verständlich, auch wenn es damit den Preis etwas relativiert. Natürlich steckt da eine geschickte Marketingstrategie dahinter, aber sie ist nicht neu, denn auch früher schon verbaute man je nach Ausstattungslinie unterschiedliche Armaturenbretter, sogar beim Tipo 1 (die gehobenere Ausstattungsvariante hatte die "Digitalinstrumente", die dann später wahlweise mit den analogen Instrumenten konkurrierten und somit eigentlich drei verschiedene Formen existierten).

Als Lounge kann der Tipo locker mit dem Bravo konkurrieren, der selbst als Emotion weder Alcantara noch Castiglio anbot. Man musste schon gegen Aufpreis zur Lederausstattung greifen oder auf die Sportvariante gehen, um hier Ähnliches zu bekommen.

Überrascht hat mich aber vor allem die Detaillösungen, das Platzangebot und das insgesamte Wohlfühlklima, das beinahe einem Segment höher zuordnen könnte. Wäre da nicht die Monozonenklimaanlage oder das fehlende Kühlfach, man könnte glatt das annehmen.

Die Basisversion wiederum wirkt aber alles andere als "billig" und für einen, der nicht unbedingt auf dieses "Tabletprinzip" abfährt, hat das "Limo-Armaturenbrett" so seine Reize. die Materialien sind selbst bei der Basisversion angenehm und in gewisserweise wirken die Sitzbezüge hochwertiger als beim Vorgängermodell, das als Basismodell nicht einmal ein Radio drinhatte und die Sitzbezüge sehr einfach gehalten wurde.

Das Problem bei der Limo ist halt, dass man selbst gegen Aufpreis - zumindest im Moment - nicht nachlegen kann. Aber die Materialien wirken auch hier in der Lounge-Version -die von mir getestete Variante - alles andere als billig.

Die beige Innenausstattung gibt es für die Limousine, allerdings hatte das Testfahrzeug die zweifarbige dunkle Variante in grau.
Der dennoch insgesamt günstige Preis des Tipos hängt sowohl mit dem Produktionsstandort - Türkei - zusammen, als auch, dass man das Auto sehr rational durchdacht hat, möglichst in relativ kompletten Ausstattungen anzubieten, ohne dass man großartig Zubehör anbietet. Dazu verzichtet man auf eine Zweizonenklimaanlage, was die Kosten senkt, vom Image her sicherlich nicht so toll ist, aber vom Nutzwert jetzt auch kein so großer Unterschied zur Monoanlage besteht. Dazu baut der Tipo eben nicht auf der C-Plattform, die heute ja als CUSW weiterentwickelt wurde und z.B. im Viaggio und Dart zum Einsatz kommt, sondern auf die Small-Plattform des Grande Puntos/500L/500X auf. Die Plattform bringt einige Vorteile, eben weil sie kostengünstiger ist, aber gleichzeitig auch Gewicht einspart. Dadurch ist der Tipo leichter als der Bravo, der ja auf der C-Plattform aufgebaut wurde.

Beide Tipos (den Kombi gibt es ja noch nicht zu sehen, auch wenn ich einmal vermute, dass das Gleiche auch für die SW-Variante gelten dürfte) sind erstaunlich rational konzipiert und man designtechnisch es clever gelöst, hinten die Heckklappe so auszubeulen, damit man hier einige Liter mehr Volumen bekommt.

Aber so richtig überrascht haben mich die Platzverhältnisse im Innenraum und das mit dieser Plattform, die ja 6cm kürzer ist als die des Deltas. Den Bravo lässt er platzmäßig beinahe in jedem Bereich hinter sich, egal ob Kniefreiheit hinten oder Kofferraumvolumen und kommt verdammt dicht am doch größeren Delta heran.Mehr noch, hätte man dort nicht die verschiebbare Rückbank, böte der Delta im Endeffekt nicht mehr. Das spricht für das Konzept des Tipos.

Man hat drei (ich beziehe mich beim Kombi auf die Tests und Fotos) verschiedene Karosserieformen und das sehr intelligent gelöst. Eben entsprechend ihrer Bestimmung, also egal ob als Limo, Hatch oder Kombi.

Designmäßig sind die Tipos sicherlich keine Ikonen, aber sie sind - in meinen Augen - schön und wenn ich mir die Konkurrenten anschaue - mindestens genauso ansprechend, wobei ich behaupte, dass der Tipo heute zu den schöneren Hatchbacks zählt und mir sicherlich besser gefällt als so ein Audi A3 aka VW Golf aka Seat Leon.

Der Bravo war vielleicht stylischer, aber weit weniger rational durchdacht.
web.uno
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

Unread post by web.uno »

hatte da nie den direkten vergleich, aber bei den good
old TIPOs war doch bestimmt nur der instrumenten-
bereich anders und nicht gleich die gesamte ober-
schale des armaturenträgers. zudem war es damals
fast revolutionär digitale armaturen zu haben -- heute
ist es fast schon altbacken sowas nicht im programm
zu haben [hoffe damit nicht eine diskussion über die
sinnhaftigkeit vom zaun zu brechen].

du hast ja den 308 angesprochen -- nicht nur bei dem
sondern generell scheint man es bei PEUGEOT nun
auch mit braverem, massentauglicherem design zu
versuchen. die zeit der designexperimente scheint
ebenso vorbei zu sein wie der luxus es mit nischen-
modellen oder neuen konzepten zu versuchen.
west-EU ist leider ein schwieriger markt geworden.
MfG,
martin
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lanciadelta64
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Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

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Beim Tipo waren die Unterschiede etwas geringer, weil das Armaturenbrett "Roboter gerecht" gebaut wurde, also bestehend aus "Einheiten", sodass man die Instrumenteneinheit, die bis zur Mittelkonsole ging, ohne großen Aufwand modifizieren konnte.

Anders aber sah es beim Ritmo aus, denn hier wurde gleich das komplette Armaturenbrett verändert, für die "einfachen" Versionen und den beiden Sportvarianten eines und für die Super-Variante ein anderes
http://bright-cars.com/photo/fiat-ritmo/04/default.html Ritmo "CL"
http://farm8.staticflickr.com/7172/6719 ... e39b_b.jpg Ritmo "L" (Basis) erste Serie
http://bright-cars.com/photo/fiat-ritmo/06/default.html Ritmo "Super" (Targa Oro) der ersten Serie
http://www.automobilismo.it/gallery/epo ... -storia/15 Ritmo 105TC/125TC Abarth erste Serie

http://www.salernoauto.it/media/com_exp ... 2317_8.jpg Ritmo "Basis" zweite Serie
http://www.lanciaflavia.it/public_old_f ... 200425.jpg Ritmo 105TC/130TC Abarth zweite Serie
https://images.autouncle.com/it/car_ima ... e32daa.jpg Ritmo "S" zweite Serie (hierbei handelt es sich um den 100S Cabrio)

Kuriosität am Rande: die Restyling-Version der zweiten Ritmo-Generation in Verbindung als Abarth 130TC bekam sogar die Sitze des Uno Turbos, einschließlich des gleichen Musters (und die Felgen waren auch sehr ähnlich): http://www.compraovende.it/annuncio/aut ... 15682.html


Das Problem ist halt, dass das "Matrjoschka-Prinzip" deutscher Hersteller mit "nichtssagendem" Design erfolgreich ist. Und "Extravaganz" wird nur dann belohnt, wenn es aus D kommt, sonst als "hässlich" bezeichnet.

So gesehen verwundert es mich wieder nicht, dass gerade die Franzosen, über deren Auto-Design man ja "geteilter" Meinung sein kann (i.d.R. nicht gerade mein Geschmack), lieber den "Normaloweg" gehen.

Was mich nur erstaunt hat, dass Peugeot beim 308er diesen in meinen Augen eher "erschreckenden" Weg gegangen ist, denn der 208er, egal ob nun der einem gefällt oder nicht, doch sehr markant gezeichnet wurde. Ich sehe ja hier häufiger den 308 und oft fällt er mir auf, weil ich ihn nicht sofort als Peugeot erkenne (könnte ein Japaner sein, ein Kia etc.)

Dagegen ist der Tipo schon wieder recht markant, speziell die Front und die Seitenlinie hat FIAT ja schon mit dem Bravo salonfähig gemacht und wurde dann Stück für Stück von der Konkurrenz aufgenommen, einschließlich Opel und Renault. Lediglich die Limo erinnert stark an andere Produkte, aber auch hier bleibt die Front markant.

http://ipocars.com/imgs/a/e/z/k/c/fiat_ ... _3_lgw.jpg FIAT Bravo innen
http://ipocars.com/imgs/a/f/a/u/s/fiat_ ... _4_lgw.jpg innen, “Dynamic”
http://cdn5.3dtuning.com/info/Fiat%20Br ... tory/2.jpg Armaturenbrett Emotion mit Leder und Navi
http://www.automobilismo.it/moduli/gall ... g_1000.jpg Tipo Lounge Innenraum
http://www.largus.fr/geneve/fiat-tipo-2 ... hotos.html ist zwar der Innenraum der Limo, aber der Tipo Hatch bietet als Basis den gleichen Innenraum wie die Limo, einzig hier handelt es sich um die Limo als Lounge, ergo mit Klimaautomatik, während normalerweise eine manuelle Klima verbaut ist, aber da es auch damit drei Drehknöpfe gibt, sieht es sehr ähnlich aus.
Hier sind einige Fotos vom Bravo, innen wie außen mit den verschiedenen Innenausstattungen.
http://www.automoto.it/catalogo/fiat/br ... o--2007-15
https://2.bp.blogspot.com/-vxy2Yt841Fg/ ... liane1.JPG Tipo hinten
https://i.ytimg.com/vi/guqgg6v5zf8/maxresdefault.jpg Tipo vorne

Vom Design, innen wie außen, ziehe ich eigentlich den Bravo vor, der mir einfach “rassiger” vorkommt und mehr meine Sinne anspricht, aber das heißt nicht, dass mir der Tipo nicht gefiele. Im Gegenteil, denn er ist innen wie außen modern und schön gezeichnet, aber besticht durch innere Qualitäten, denn in nahezu jedem Kapitel ist der Tipo dem Bravo überlegen, egal ob Platz oder Kofferraumvolumen und selbst bei den Fahrleistungen. Beim Komfort ist Tipo als Hatch mit 225-45-17 nun nicht gerade eine Sänfte, speziell wenn es um Querfugen geht, aber das war der Bravo bei gleicher Bereifung auch nicht.
Und wenn wir dann den Preis nehmen bzw. die Innenausstattung, dann hat der Bravo sowieso das Nachsehen, denn beim Basismodell bekamst du nicht einmal ein Radio dabei und bei auf der technischen Seite fehlte einiges, was beim Tipo serienmäßig ist.
Wie gesagt, mir sagt der Tipo mehr als der 308er Peugeot zu, der mir nun zu anonym ist, zu wenig markant, während der Tipo Rationalität, markante Front zu einem beinahe konkurrenzlosen Preis unter einem Hut bekommt.
bejo
Posts: 86
Joined: 10 Jan 2012, 13:09

Re: Erster Kontakt mit dem Tipo "Hatchback" (5 porte)

Unread post by bejo »

Ich fahre ja seit meinem Totalschaden des Delta einen 308, allerdings den SW. Den finde ich - gerade im Vergleich zu anderen Kombis - gut gezeichnet. Der "normale" 308 ist wirklich langweilig und könnte auch ein xbeliebiger Asiate sein. Innen allerdings fällt der 308 schon aus der Masse raus. Mit dem kleinen Lenkrad und den hochgesetztenm Instrumenten komme ich prima zurecht, auch der Touchscreen statt der Knöpfe stellt bei der Bedienung kein Problem dar. Ich mag diese aufgeräumte Innenlandschaft ohne Tastenflut. Auch dass der Drehzahlmesser entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, ist spätestens beim dritten Mal problemlos. Fazit: Die Charakterfigur des Delta ist im bezahlbaren Preissegment derzeit nicht ersetzbar, auch innen ist er weiterhin attraktiver als die ganzen VWAUDISKODA...s, aber der 308 hat da einen ganz eigenen - nicht alltäglichen - Stil.

MfG
Bejo
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